Seit Bestehen des Vereins wird ein Ziel verfolgt: Das Percht’n- und Krampuslaufen zu erhalten und an Interessierte weiter zu geben, die Zusammenarbeit mit anderen Perchtengruppen (Passen) zu verstärken und zu fördern sowie das Brauchtum in seiner ursprünglichen Form zu erhalten.
Eine winterliche Tradition rund um den 6. Dezember und die Rauhnächte
Jedes Jahr im Advent wenn die Nächte dunkler als sonst sind streifen schaurige Gestalten durch die Gassen, über Felder und rund um die Häuser. Mit lauten Schellen oder Glocken, einer Rute in der Krax’n und dem Rossschweif in der Hand lehren sie allen das Fürchten.
Wir reden von den Krampussen rund um den Namenstag des heiligen Nikolaus und die Schiachperchtn in den Rauhnächten von der Thomasnacht (20. auf 21. Dezember) bis zum 6. Jänner. In dieser Zeit finden viele Läufe in den Orten im Alpenraum und den Weihnachtsmärkten statt. Ein Brauchtum, dass sich wieder großer Beliebtheit erfreut.
Die Rede ist von Perchten und Krampussen, die in der Zeit vor Weihnachten bis Neujahr die bösen Geister des Winters austreiben sollen. So finden auch zahlreiche Perchtenläufe statt, die gerade im Advent ein besonderes Spektakel auf den Christkindlmärkten bieten. Ein Brauchtum aus dem Alpenraum, das sich heute noch großer Beliebtheit erfreut.
Regionales Brauchtum der Perchten & Krampusse
Frau Perchta, Schiachpercht, Hobagoaß, der Tod, … es gibt einige überlieferte Perchtengestalten. Und schon lange, diese Gestalten haben schon im Heidentum und auch im Mittelalter ihr Unwesen getrieben. Besonders waren es die Tage „zwischen den Jahren“, die Tage um die sich der Mond- und der Sonnenkalender unterscheidet. Jedoch hat dieser Brauch in Salzburg, Salzkammergut und den Ostalpen erst im 19. Jahrhundert wieder seinen Platz gefunden.
Am 5. und 6. Dezember bringt der Nikolaus den braven Kindern Geschenke. Aber er hat seine Begleiter, die Krampusse, dabei um die nicht so artigen Kinder zu schimpfen.
Apfel, Nuss und Mandelkern – haben alle Kinder gern!
Die Ausstattung der Perchten & Krampusse
Die Masken werden in Handarbeit aus Holz, meistens Zirbe, geschnitzt und werden entsprechend der Figur bemalt. Der Anzug besteht aus Bock- oder Schaffell. Die Glocken oder Schellen sind an einem Ledergürtel befestigt, der um den Bauch geschnalt wird. Und natürlich darf die Rute nicht fehlen. Obwohl diese aus Gründen der Sicherheit meist durch einen Rossschweif ersetzt wird. Die Hörner sind von regionalen Tieren und sind beim Krampus immer nur als ein Paar und bei den Schiachperchtn mindestens als zwei Paare ausgeführt.
Eine gute Möglichkeit für Erwachsene und Kinder ist die tradionelle Hoagascht in Wals um Perchten kennen- und vielleicht sogar lieben zu lernen.